Möchte ich wirklich wissen, was auf der Welt so passiert?
Man sollte wissen wollen, warum die Welt ist, wie sie ist,
denn nur dann kann man auch wissen, wie sie sein könnte.
Also lebe ich hoch,
denn Mut kommt vor dem Fall.
Und wer weiß,
vielleicht schwebe ich am Schluss doch wie Karlsson
vom Dach der Vernunft
mit Flügeln aus Fantasie,
weil ich weiß, dass „Der Klügere gibt nach“
nicht immer die bessere Antwort ist.
Und ich hoffe, dass ich
hier
und in der Welt
nicht die falschen Fragen
zur falschen Zeit gestellt bekomme.
Annika Blanke
geboren 1984 im ostfriesischen Leer. Wortakrobatin und Zeilenstellerin.
Schreibt seit sie denken kann. Liest mehr als sie schreibt, ohne sich schuldig zu fühlen. Oft kommen die Ideen nach Mitternacht, im Schlaf. Wehren kann sie sich dagegen nicht. Aber Papier und Stift unters Kopfkissen legen - gegen das doofe Gefühl am nächsten Morgen, vielleicht die besten Zeilen ihres Lebens verpasst zu haben.
Organisiert und moderiert seit Dezember 2010 zusammen mit Christian Bruns die Lesebühne METROPHOBIA in Oldenburg (in Kooperation mit dem Literaturbüro). Seit September 2011 ist sie außerdem Teil der Lesebühne „the HuH“ in Bremen-Neustadt.
Hat unter anderem schon hier gelesen: Wacken Open Air, Deichbrand Festival, auf der MS Stubnitz, auf großen und kleinen Bühnen, im Schauspiel Hannover und im Theater Osnabrück, in Schulen und in einem Zugabteil voller Rasenmähervertreter auf Betriebsausflug. Und im legendären Nuyorican Poets Café in New York City.
Foto: © Thomas D. Rischar